Entspannungsmethoden: Entspannungsmethoden kommen nicht nur in der Psychotherapie zum Einsatz, sondern ergänzen mittlerweile gezielt andere Therapien, damit Stress abgebaut und Gesundheit aufgebaut wird.
Entspannung und Gesundheit hängen häufig voneinander ab. Kommt es zur Entspannung, werden über den Parasympathikus verschiedene Reaktionen gestartet: Der Muskeltonus sinkt, die Blutgefäße weiten sich und der Herzschlag wird langsamer. Dadurch lassen Verspannungen von Muskeln nach, was sich positiv auf Kopf- und Rückenschmerzen auswirken kann. Auch ein erhöhter Blutdruck kann mit Entspannungsmethoden behandelt werden. Nicht nur körperlich werden Veränderungen bei den Patienten bemerkt. Häufig ist man relativ schnell entspannter; wer regelmäßig seine Übungen durchführt, kann besser mit Stress und belastenden Situationen umgehen. Da chronischer Stress sich auf das Immunsystem auswirkt, hilft man zudem seiner Abwehr. Einige Krankheiten reagieren zudem mit Verschlimmerungen auf Stress, sodass man hier ebenfalls positiv eingreifen kann: Neurodermitis, Erkrankungen des Darms, Epilepsie oder eine Athestose zählen dazu.
Entspannungsverfahren, die man unter Anleitung erlernen und zuhause regelmäßig weiterführen kann, sind zum Beispiel autogenes Training, Yoga, progressive Muskelentspannung, Qigong oder Fantasiereisen.
Einige solcher Kurse werden von der Krankenkasse bezuschusst; es lohnt sich, vorher nachzufragen, ob Kosten übernommen werden.