Autoimmunkrankheiten

Ergotherapie Lexikon

Autoimmunkrankheit: Eine Autoimmunkrankheit ist eine Erkrankung, bei der der Körper sein Immunsystem einsetzt, um sich selbst zu bekämpfen. Meistens entstehen dadurch Entzündungen, die sich je nach Krankheit an verschiedenen Organen manifestieren können.
Warum einige Menschen von einer Autoimmunkrankheit betroffen sind, ist bisher noch nicht geklärt, es gibt allerdings verschiedene Ansätze. So scheint es zum einen möglich zu sein, dass die Krankheit in der Familie bereits häufiger vorkommt und daher eine „Empfänglichkeit“ vorhanden zu sein scheint. Eine andere Erklärung ist, dass durch einen mangelnden Kontakt mit Krankheitserregern in der Kindheit das Immunsystem nicht richtig gefördert und dadurch später fehlgeleitet wird. Auch der Einfluss der Darmflora sollte nicht unterschätzt werden, da hier ein wichtiger Teil des Immunsystems sitzt.
Da man die Ursache von solchen Krankheiten nicht kennt, wird im Allgemeinen nur symptomatisch behandelt. Mit der Hilfe von Medikamenten wie Cortison wird das Immunsystem unterdrückt und somit eine Entzündung gelindert.
Man unterscheidet bei den Autoimmunkrankheiten zwischen Erkrankungen, die sich auf bestimmte Organe beschränken, solchen, die systemisch auftreten und Krankheiten, die eine Mischung aus beiden ergeben. Die Anzahl dieser Krankheiten ist sehr groß; zu ihnen zählen zum Beispiel Zölliakie, Sklerodermie, Lupus erythematodes, Endometriose oder Multiple Sklerose.

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