Reflex

Ergotherapie Lexikon

Reflex: Bei den Reflexen unterscheidet man Eigenreflexe von Fremdreflexen. Gemeinsam haben sie, dass sie eine unwillkürliche und sehr schnelle Reaktion auf einen Reiz sind und den Körper schützen sollen.
Eigenreflexe zeichnen sich dadurch aus, dass sie unermüdlich sind sowie Reiz und Reflex im gleichen Organ ausgelöst wird. Sehr bekannt ist der Patellarsehnenreflex, der beim Arzt häufig zur Diagnostik durchgeführt wird. Mit einem Reflexhammer schlägt der Arzt auf die Sehne des Oberschenkelmuskels, die unter der Kniescheibe verläuft. Der Reiz wird über Nervenbahnen zum Rückenmark geleitet, dort umgeschaltet und als Befehl, den Oberschenkelmuskel zu kontrahieren über Nervenbahnen wieder zurückgeleitet.
Bei einem Fremdreflex ist die Reflexantwort nicht am gleichen Organ. Außerdem wird er nicht direkt im Rückenmark umgeschaltet, sondern bis zum Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet und die entsprechende Reaktion zum Muskel geleitet. Der Bauchhautreflex ist ein Beispiel für den Fremdreflex: Bestreicht man die Bauchdecke, leitet die Haut als Reizempfänger die Signale zum Gehirn, was wiederum den schrägen Bauchmuskeln den Befehl gibt, sich zusammenzuziehen.

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