Perfetti-Konzept

Ergotherapie Lexikon

Perfetti-Konzept: Das Perfetti-Konzept wurde Anfang der siebziger Jahre von dem Italiener Prof. Carlo Perfetti entwickelt, um Halbseitenlähmungen zu behandeln. Heute wird diese Therapie nicht nur nach einem Schlaganfall, sondern auch bei Multipler Sklerose, Morbus Parkinson, Traumen oder Gehirntumoren angewendet.

Um Bewegungen zu planen und durchzuführen, bedarf es zuerst einer funktionierenden Wahrnehmung. Daher liegt ein Schwerpunkt dieser Therapie bei der Behandlung der Strukturen des zentralen Nervensystems. Die Muskeln stehen im Perfetti-Konzept quasi an letzter Stelle.

Durch spezielle Hilfsmittel wie den Perfetti-Stäbchen wird die Aufmerksamkeit des Patienten gebündelt und gestärkt. Der Patient arbeitet aktiv an seinen kognitiven Fähigkeiten und kann darüber die Kontraktion von Muskeln besser kontrollieren.

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