Sensorische Integrationstherapie: Damit Bewegungen ausgeführt werden, müssen verschiedene Sinne richtig koordiniert und aufeinander abgestimmt sein. Man spricht in diesem Fall von der sensorischen Integration.
Stolpert jemand, wird im Innenohr die plötzliche Lageveränderung wahrgenommen und dies über Nerven an das Gehirn weiter geleitet. Das Gehirn seinerseits sorgt dafür, dass die Muskelspannung sich erhöht und der Körper in Bereitschaft ist, sich im Fall eines Sturzes abzustützen. In diesem Fall funktioniert die sensorische Integration.
Eine sensorische Integrationstherapie kann notwendig sein, wenn der Körper seine Konzentration nur auf eine Funktion verlagern kann. Im eben genannten Beispiel würde die betroffene Person fallen, weil die Informationen nicht wahrgenommen beziehungsweise nicht weitergeleitet werden.
Die Indikationen sind vielfältig. Neben Schlaffheit oder Ungeschicklichkeit kann der Erkrankte hyperaktiv wirken sowie weitere Beschwerden haben.
In der sensorischen Integrationstherapie soll das Zusammenspiel der Sinne verbessert werden. Therapeutisches Reiten, Trampolinspringen oder Schaukeln sind Möglichkeiten, dies zu fördern.