Athestose

Ergotherapie Lexikon

Athestose: Unter einer Athetose versteht man Bewegungen, die durch eine langsame und schraubende Ausführung auffallen. Die Betroffenen können dies nicht beeinflussen, da sie aufgrund einer Störung im Gehirn entstehen.
Die Betroffenen wirken sehr unruhig, da sie unter Muskelzuckungen leiden und gleichzeitig sich unkontrolliert bewegen. Sind sie erregt, steigt auch die körperliche Unruhe. Kopf, Hals und Gelenke werden überdehnt, das Gesicht oft zu einer Grimasse verzogen. Es handelt sich hierbei nicht um eine Spastik, sondern um eine Störung von Antagonist und Agonist, bei der häufig der Muskeltonus wechselt.
Es kann durch die ständige Dehnung der Gelenke zu Verrenkungen kommen. Außerdem können sich die Betroffenen durch das Grimassieren unter Umständen nur schwer verständigen. Kinder sind oft in ihrer motorischen Entwicklung verzögert. Durch eine Therapie soll unter anderem erreicht werden, die Bewegungen besser zu kontrollieren.

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